05 Februar 2017

Brigid (Imbolc, Lichtmess)

Der beste Ehemann von allen und ich wurden von einem arbeitsfreien Sonntag überrascht und beschlossen, den Tag für ein wenig Imbolc-Feiern zu nutzen.
Wir standen früher auf als sonst an freien Tagen und marschierten ein wenig eine der hiesigen Anhöhen hinauf, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Es war still in der Dämmerung; nur der Vogelgesang erwachte und steigerte sich mit jeder Minute, die das Licht zunahm. Mir fällt es diese Jahr mehr auf als je zuvor, wie eifrig die Vögel schon Anfang Februar singen! Ich hoffe, es ist ein gutes Omen für einen baldigen Frühling.


Wolken und Nebel hatten sich im Zwielicht wie eine fedrige graue Decke auf die Gipfel des Höhenzuges im Osten gelegt. Einzelne Wolken röteten sich, als der Sonnenaufgang näher rückte. Die Welt der Menschen schlief noch; nur hier und da war ein Wagen unterwegs. Irgendwo läuteten Kirchenglocken, krähte ein Hahn, war ein Zug zu hören.

Wir genossen den Sonnenaufgang, vor Reif knirschendes Gras unter unseren Füßen, einen hellen blauen Himmel über uns, die rosa-gold-orangenen Sonnenstrahlen im Gesicht, und sangen einen Chant, um das Licht, die Inspiration und die Kreativität in unserem Leben zurück zu begrüßen (Holy Water, Sacred Flame...).



Nach dem Frühstück machten wir noch eine schöne Wanderung zu einer heiligen Quelle in unserer Region. Auch wenn der Marienkult eng mit der Quelle und einer nahen Kapelle verknüpft ist, ist der Ort auch bei Heiden beliebt, was auch allerlei Ritualfunde in der Kapelle belegen.




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