05 September 2007

Ich frage mich selbst...

Wie begegnest du dem Leben?

Wie einem Geliebten, der dich in Manie versetzt? Oder einem Freund, dem du vertraust? Wie einem alten Ehepartner, der mal nervt, den man aber dennoch von Herzen liebt?

Oder ist das Leben für dich ein Fremder, ein anonymer Nachbar? Geht ihr euch aus dem Weg? Ist es eine bedrohliche anonyme Macht? Hast du Angst for ihm?

Oder glaubst du, das Leben ist dir etwas schuldig geblieben? Kannst du dem Leben verzeihen, wenn es dich deiner Meinung nach ungerecht behandelt hat?

Was gibst du? Was forderst du?

Oder hasst du es? Ist es dein Feind? Kämpfst du dagegen?

Behandelt dich das Leben so, wie du es behandelst? Zeigst du ihm deine Gefühle, deine Wut, deine Freunde, deine Sympathie?

Was war zuerst da - deine Einstellung zum Leben oder die Eigenschaften, die du an ihm wahrnimmst, magst oder nicht magst? Verstärkt sich das gegenseitig? Wie viel trägst du du bei, dass das Leben so lieb oder böse ist, wie du es findest?

Was meinst du?

(Leben kann bei Bedarf auch durch "Gott", "Götter", "die Gesellschaft" oder "das Schicksal" ersetzt werden)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

puuh, welche eine Fragestellung...
ich könntemich ja rausziehen, indem ich dich erst mal zurück frage, wie du Lebend efinierst oder was genau du darunter verstehst *g* .

Und dennoch kann ich dir nur sagen, dass es bei mir von allem etwas gibt. Allerdings muss ich mir so ganz leise eingestehen, dass der stärkere Teil der ist, der mir nicht gefällt. Ich versuche seit geraumer Zeit - keine Ahnung ob das altersbedingt ist - mich angstfreier und widerstandloser dem Fluss des Lebens anzuvertrauen. Kämpfe dort aufzugeben, wo sie sinnlos erscheinen. Bewusster die positiven Dinge zu sehen. Herauszufiltern, was ich "wirklich" will. Einen anderen Weg mit mehr Zufriedenheit zu finden. Und und und .. Gelingt das? Hach ja, nicht wirklich oft, da hat das Leben auch so seine Tücken :-) .
Und wie sieht das bei dir aus?

Neugierige Grüße Endlosfaden

Anonym hat gesagt…

Schwierig treffend darauf zu antworten ... Möglicherweise kratze ich das was ich empfinde, was ich meine nur an ... ich versuche es dennoch mal.

Das Leben ist für mich bunt und vielfältig. Es ist schon immer bei mir gewesen, es ist selbstverständlich da, ohne dass ich nach nachdenken muss, und doch ist es was ganz besonderes, die Momente in denen es mir bewusst wird sind magisch, sind so einmalig das sie sich für immer in die Erinnerung einbrennen und mein Leben begleiten.
Das Leben ist voller Überraschungen, schenkt und nimmt und nicht immer erschließt sich mir der Sinn. Alles und Jedes ist einmalig, individuell, ich schwimme im Strom mit, lasse mich treiben, manchmal reißt es mich mit, wirbelt mich wie bei einem Wasserfall umher, dann wieder hänge ich fest, wie ein Stück Treibholz im Gestrüp. Doch eins weiß ich, irgendwann kommt ein Wirbel, ein Studel, ein Sturm und reißt mich dort wieder los und treibt mich weiter und weiter, während ich verwundert schaue und gucke was ich aus den Situationen machen kann, bevor es mich weiter treibt.
Klar gibts viele Dinge die ich dann nicht geschafft habe, aber es wird immer neue, andere Möglichkeiten geben ... und es treibt mich weiter ...

Soweit meine spontanen Gedanken dazu.

Alles Liebe
Esme

Bodecea hat gesagt…

Danke euch beiden für die Antworten!

:-)
Bodecea