08 September 2007

Und meine Antworten?

Habe über die Fragen an mich nachgedacht. Und lustigerweise schnell ein Bild gefunden. Mein Leben ist eine femme fatale, und ich bin ihr ergebener, enthusiastischer, manchmal verletzter, manchmal wütender Anbeter!

Wohlgemerkt, ich bin weiblich und heterosexuell, aber mein Leben für mich ist weiblich.

Ich stehe ihr nicht angstfrei gegenüber, aber fasziniert. Ich liebe sie, bin mir aber nicht immer sicher, ob sie mich auch liebt. Manchmal behandelt sie mich kühl und abweisend, lässt mich warten, schmoren, lacht mich aus. Dann wieder kommt sie so heiter und berauschend und vertraut auf mich zu, als hätte es nie Unstimmigkeiten gegeben.

Sie kann mich reizen bis aufs Blut. Sie kann mich glücklich machen bis zur Ektase. Und je mehr ich von ihr fordere, in sie dränge, sie besitzen will, desto mehr entzieht sie sich mit einem Lachen und ist fort. Ich weiß, dass sie kalt sein kann, grausam.

Doch je fröhlicher, lockerer und heitere ich bin, einfach passiv werde, sie und die Zeit mit ihr genieße, statt von ihr zu fordern, desto mehr ist sie bei mir.

Und klar erkenne ich in ihr auch ein bisschen, wie ich in manchen Phasen meines Lebens gerne gewesen wäre.

Bodecea

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