22 Oktober 2015

Samhainige Zeit

Runterkommen, diesmal notgedrungen durch eine fiebrige Erkältung. Nach den ersten qualvollen Tagen nun mehr Muße, um zu kochen, in das Nebelgrau zu starren und nachzudenken. Alten Lehrer getroffen, Thema Herbst, Tod und Depression, aber mit Augenzwinkern. Alte Bilder gesucht für den Ahnenaltar zu Samhain. Diesmal werden wir wieder im etwas größeren Rahmen feiern, und ich freue mich unter anderem auf alte Hexenfreunde aus meiner "Junghexenzeit".

Die Wohnung meiner Eltern mal wieder leer räumen (diesmal von den Resten meines letzten jugendlichen Chaosmieter), putzen, renovieren; will ich dort selbst wohnen? Inzwischen wäre ich bereit, die Chaosmieter haben zumindest die traurige Piefigkeit von verstorbenem Vater, dementer Mutter ein Stück überlagert. Genug, dass ich selbst wieder da leben kann statt im immer wieder feuchten Souterrain. Plane mein spießiges Heim mit Marmorboden - wünsche mir einen Holzofen, Parkett - ich merke, ich werde alt. ;-)

Gleichzeitig muss ich darüber nachdenken, ob ich versuchen will, eine berufliche Chance zu nutzen, die sich auftun könnte. Mehr Geld, sicherer Job, sollte es klappen. Aber ich will gar nichts anderes machen als das, was ich tue. Ich liebe meine Odenwälder, und viele mögen mich auch.... Kopf gegen Herz! Ich muss nachdenken. Mal wieder die Karten auspacken.


1 Kommentar:

athena hat gesagt…

Die Karten helfen mir in solchen Situationen auch immer, einen übergeordneten Blick zu bekommen, mir die Übersicht zu verschaffen, an der es dann irgendwie fehlt.
Nach diversen derben Tiefschlägen in diesem Jahr und damit einhergender Blog-Mitlese-Abstinenz, kehre ich zumindest langsam in dieses Lager zurück. Und freue mich daran zu lesen oder zu sehen, was bei Euch anderen so los ist.
Eine gesegnete Ahnenzeit für Dich und ein magisches Samhain - LG