25 Oktober 2014

Stress, Freude, Krankheit und Kürbissuppen

Schon ein Monat ist seit de letzten Post vergangen. Es war ein voller Monat.





Ich genaß von meiner Erkältung und schaffte es auf den letzten Drücker zu einem kleinen, aber feinen Frauenspiritreffen zu fahren. Die Fahrt war abenteuerlich. Ich nutzte eine Mitfahrerzentrale, wir waren zu fünft im Auto und einer der Mitfahrer kotzte auf Höhe der Kassler Berge plötzlich aus dem Fenster. Juchu!

Im Teutoburger Wald angekommen, kletterte ich mit tollen Vollmondfrauen auf den Externsteinen herum, redete, wanderte, spiritualisierte und aß zum Teil vegan und lernte dabei, dass ich viel Gerumpel im Bauch los werde, wenn ich auf Laktose verzichte. Außerdem erkundete ich Paderborn, das mir sehr gut gefällt. Die Mischung aus eher norddeutschem Feeling und vertrauter Mittelgebirgslandschaft sprach mich an.

Dann war meine beste Freundin mit Kleinkind zwei Wochen bei ihren Eltern zu Besuch, wir trafen uns mehrmals, gingen ein bisschen spazieren und ich stellte mal wieder fest, dass kleine Kinder mich mögen. Dennoch, ich spüre keinen Hauch von "oh, das hätte ich auch gerne".

Wir hatten die letzten vier Wochen auch teilweise sehr schönes Altweibersommerwetter, wärmer und viel schöner als im Sommer selbst. Jetzt ist es zwar kühler geworden, aber immer noch of sonnig. Leider bin ich schon wieder erkältet... nach nur vier Wochen! Vielleicht deswegen war ich auch einige Tage total deprimiert diese Woche. Manchmal ist alles so anstrengend. Dann sehe ich nur die Berge dessen, was ich tun sollte und müsste oder, noch schlimmer, was an Problemen vor mir liegt, an denen ich gar nichts ändern kann. Dann gelingt es mir wieder ganz gut, mich vom Gegrübel über alles, was ich eh nicht beeinflussen kann, frei zu machen und mein Leben wieder etwas mehr zu genießen.


Zum Beispiel mit dem lustvollen verzehr vieler Kürbisgerichte. Oder auch bei einem Spaziergang durch das Städtchen, wo ich früher lebte. Zusammen mit der aufkommenden Erkältung fühlte ich mich ein bisschen benebelt und high von den romantischen Sonnenbildern. Der Hebst ist wie ein untreuer Liebhaber, dachte ich, man will sich nie wieder von ihm so tief ins Herz greifen lassen, aber dann kommt er und kriegt einen wieder rum...











1 Kommentar:

hexesofia hat gesagt…

Hallo Bodecea,
wie schade! Ich wohne in Paderborn und hätte mich gern mit ähmlichgesinnten Frauen an den Steinen getroffen!
Aber schön, dass es dir gefallen hat :-)
Paderbörnsche Grüße,
Sofia