Nicht so viel Neues. Wenn ich viel zu tun habe, fühle ich mich getrieben, wenn nicht, habe ich manchmal das Gefühl, irgendwas tun zu müssen oder sorge mich, nicht genug zu arbeiten und zu verdienen. Laufe ein bisschen unrund, aber das ist ok, aus Reibung entsteht manchmal der Funken für neue Schritte, auch mal ein Gedicht.
Dieses Wochenende bei Freundin R. verbracht. Die hat zum Ausgleich für ihr Stadtleben eine Dauercamping-Parzelle an einem See. So was war mir zwar von außen vertraut von den Caravan-Urlauben mit den Eltern in den 1980er, aber so konnte ich mir das mal von innen ansehen. Meine Welt ist es ja nicht (hohe Gartenzwerg- und Deutschlandfahnendichte), aber die Feier war trotz Settings und Dauerregen schön. Ein paar alte Bekannte und ein paar wenig bekannte schräge Gestalten sowie die wodkaaffine sehr korpulente ältlich wirkende Dauercampingnachbarin, deren Geschichten über ihr Sexualleben die anderen nur ertrugen, weil sie sich gegen halb vier morgens nicht mehr richtig wehren konnten.
3 Kommentare:
Eeew, die sache mit der adipösen, Vodkasaufenden "Sexbombe" klingt entsetzlich. Eine Situation die meine Sozialphobie mitbegründet.
das mit dem Getrieben sein, kenne ich auch. Man hat ein schlechtes Gewissen, wenn man nicht an etwas arbeitet das "was bringt."
Wegen der Gartenzwerg-, Jägerzaun- und Deutschlandfahnenkultur mache ich um deutsche Campingplatz außer, wenn es gar nicht anders geht, einen großen Bogen.
Leider hat dieser Virus inzwischen die Franzosen im Grenzgebiet zu Deutschland und Belgien ebenfalls angesteckt. Da setzt bei mir sofort der Fluchtreflex ein.
Je älter ich werde, desto mehr fühle ich mich auch "getrieben". Ist wahrscheinlich das Resultat jahrelanger Konditionierung.
Wünsche dir einen entspannten Abend.
Liebe Grüße. Heike.
Diana - entsetzlich oder lustig, das ist die Frage, es gab an dem Abend noch ein paar mehr skurrile Szenen. ich finde das eher amüsant.
Heike - das ist aber typisch Dauercamper, von normalen Urlaubsplätzen kenne ich das nicht in D...
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