Ich lief einen Weg entlang, eine Pfad unterhalb eines hohen, grünen Hügels. Ich kann nicht genau sagen, wo das war, es kam mir bekannt vor, und ich fröstelte und dachte - hier ist es immer kühler als anderswo.
Ich blickte den grünen Hügel hinaus und sah eine große, weiße Eisfläche; ich hielt es für einen fernen, schneebedeckten Gletscherberg, doch dann merkte ich schlagartig, es war viel näher, es war ein Schneeberg, wie eine gefrorene Welle, ein Tsunami aus Eis, eine riesige Lawine, die auf mich zu kam, über die grüne Wiese hinweg, und mir wurde bewusst, ich kann nicht entkommen.
Die Lawine begrub mich.
Ich lag unter dem Schnee, aber wie in einer kleinen, sarggroßen Höhle. Ich konnte atmen, und ich atmete langsam und ruhig. Ich erinnerte mich daran, irgendwo gelesen zu haben, dass es wichtig sei, in einer solchen Situation ruhig zu bleiben, und dass es dann möglich sei, sich nach oben zu graben. Ich hatte Arbeitshandschuhe an, das war hilfreich, und ich grub, schob den abgekratzten Schnee unter mich und arbeitet mich so mit meiner kleinen Luftkammer nach oben.
Es dauerte nicht sehr lange. Oben zog ich mich aus meinem Tunnel und sank auf dem Schnee zusammen. Ich war sehr erschöpft. Dann riss ich mich zusammen - und trat den Rückweg an.
Von weitem sah die Lawine viel kleiner aus, nur ein weißer Fleck auf dem Grün.
(Das Posting habe ich übrigens als Email-Post verfasst. Praktisch!)
1 Kommentar:
also der traum gehört eindeutig in die kategorie "kraftbuch". häng dir den am besten gut sichtbar irgendwo auf... is doch toll, wenn dir dein unterbewusstsein mitteilt, dass es zu allem bereit ist, und nicht aufgeben wird, sondern sich freischaufeln - die arbeitshandschuhe sind ne klasse symbolik!
doch, einer bodecea mehr als würdig!
*knuddles* & danke fürs teilen!
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