Vor ein paar Tagen recht genervt und drachig gewesen mit zu viel Arbeit und prämenstruellen Gedöns. Ein langer Spaziergang vorgestern half, ebenso das für Freiberufler mutige Nein-Sagen, um mir 1,5 freie Tage freizuschaffen. Bald wird es eh ruhiger, und dann hab ich auch noch irgendwann im Sommer gute zwei Wochen ganz frei.
Bin aber körperlich recht fit, seit ich mein Mottot "viel laufen statt viel saufen" durchziehe. Ich latsche inzwischen recht anstregungslos 10 Kilometer am Stück. Wobei ich natürlich trödel und selten mehr als 3-4 km/h schaffe. Ich muss ja Krähenfedern sammeln, durch Astlöcher gucken, unreife Getreidekörner kauen, blühenden Dost probieren, wilde Himbeeren essen, den Duft von Lindenblüten inhalieren, Kühe grüßen, Amseln nachmachen und Fotos knipsen. Und wie die Drachen der Kinder fliegen die Gedanken weit, hinaus in den blauweißen Himmel, über die trockenen gelben Felder, die dunklen Wälder.
2 Kommentare:
Ich fürchte falls ich jemals Freiberufler werde, fällt es mir extrem schwer "Nein" zu sagen, aufgrund von heftigen Existenzängsten...
Daß du es geschafft hast mit dem Nein klingt wunderbar! Trödeln ist eine Kunst, die leider Viele verlernt haben ;)
Liebe Grüße,
Kivi
Glückwunsch zum Nein. Ich konnte bei deinen Schilderungen gut mitkommen, siehts bei mir ja ähnlich aus... ich komme spät an, hab aber sooo viel entdeckt... schön. was mich wieder daran erinnert, dass ich unbedingt mal Zeiti m Odenwald verbringen will. Am liebsten mit meinen Lieben und viel Zeit fürs Wandern und Entdecken.
dir alles Gute (ja, ich les hier mit, aber ich piepse viel zu selten)
irka
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