Ich habe es getan!

So, gestern habe ich endlich mit Wildehemann DEN FILM gesehen - Avatar!

Große Kinogänger sind wir ja nicht, da nahe nette Kinos zu intellektuell und die großen Fernen zu teuer. Also haben wir den Film just billig bei einer Drogeriekette erstanden.

Jo.

Ist ganz nett. Ja, ich kann mir vorstellen, dass die Effekte im Kino echt toll kommen. Ja, die blauen Jungs- und Mädels sind nicht übel. Der Film unterhält.

Aber, ähm, die Story?

Echt total superfies wald-, tier- und menschenverachtende Kapitalistenausbeutermilitärs in grauen Baracken gegen die total im Einklang mit der Natur und dem Göttlichen lebenden und trotz aller Sanftmut auch echt supercool kämpfenden Indianer, äh, Na'vi. Bei denen Strauch und Baum hübsch leuchten, wenn sie drüber laufen, hach.

Dazwischen - die Forscher (die sind nicht böse, ist ja auch die - wirklich geniale - Sigourney Weaver dabei) und ein tumber Marine mit kaputten Beinen, der bei den als Na'vi "verkleideten" Forschern mithüpft, erst alles macht, was Narbengesichtmilitäroberbratz sagt, dann aber auch die Indianer, äh, Na'vi gut findet und schlussendlich selbst einer wird und mit dem Wolf tanzt, oder so.

Irgendwie kommt mir das ganze so vor, als hätte jemand die Indianerphantasien irgend so einer wolfsbegeisterten Esonudel (à la "die waren voooollll im Einklang mit der Natur und voooollll die Frauenversteher" inklusive "und ich wünschte mir, die hätten gegen die europäischen Siedler gesiegt, ich würde dann da hinziehen und den ganzen Tag Medizinrad machen") genommen, auf Planet Pandora verschoben und gut.

Netter Film, ja, aber den Hype darum verstehe ich nicht.