Ich habe jemandem versprochen, ihm ein Lied zu dichten. Ich weiß nicht, ob er Blogs liest - wahrscheinlich schon, er mag Kommunikation - daher stelle ich es hier hinein.
Der Weg viel zu steil,
und der Blick viel zu schwer.
Wie bleibt man nur heil,
und - gibt es nicht mehr?
Und muss es so verdammt mühsam sein?
Oft fühle ich mich unter Menschen allein.
So viele Gedanken, die in Sackgassen kreisen,
so viele Augen, die einen abspeisen,
und oft schließt der Panzer mit einem Klick.
Und es geht nur vorwärts, du kannst nie zurück.
Doch dann kommt plötzlich ein kurzer Moment,
und ich höre einen ganz anderen Laut.
Eine Melodie, die mich kitzlig macht,
der schweigende Rhythmus geht unter die Haut.
Ich höre:
Worte, die mehr als Worte sind
und Lieder, die ohne Töne klingen,
und in den Buchen braust der Wind -
komm, alter Gott, lass mich für dich singen...
Hier stehe ich und lausche dem Gesang meines Herzen,
der von Freude singt, von Schmerzen, von Weinen,
von Lachen, Lieben, von Glücklichsein und
von Fliegen wie die Wolke im Wind...
es singt wie ich als alte Frau und wie ich als Kind,
Worte, die mehr als Worte sind
und Lieder, die ohne Töne klingen,
und in den Buchen braust der Wind,
komm, alter Gott, lass mich für dich singen...
Weil du der bist,
der diese Tür öffnen kann.
Hallo Alter Gott.
Hallo alter Mann,
Hallo gütiger Geist in diesem Wald.
Hallo Namenloser.
Hallo Windgestalt,
Hallo Sagenfigur
und Vaterersatz.
Ich sing ohne Töne.
Ich sprech ohne Satz:
Worte, die mehr als Worte sind
und Lieder, die ohne Töne klingen,
und in den Buchen braust der Wind,
komm, alter Gott, lass mich für dich singen...
1 Kommentar:
WOW! :-)
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