21 Juli 2009

Geheime Buchten

Ach, sage ich gestern zu meinem Wildehemann nach einem langen Tag am Computer - habe grade viel zu tun vor der Reisezeit *yeah!*- lass uns doch einen kleinen Spaziergang machen, jetzt, wo es Abends mal schön ist! Am Wochenende sind wir schon zwei Mal zum großen Missvergnügen Wildehemanns durch Nieselregen gestapft, aber jetzt scheint die Sonne, und er kommt gerne mit.

Wind und Licht. Das fast reife Getreide wogt in der Abendbrise, Schwalben zischen über unsere Köpfe hinweg, Kühe starren uns wiederkäuend an. Der Lehm auf den sumpfigen Wegen, aufgeweicht von wochenlangem Regen, schon fast überall getrocknet.

Wir kaufen einen Wein im Dorf und wählen den Rückweg am Bach entlang, der sich großspurig Fluss nennt; hier hängt die Feuchte noch, dunkelgrüner Wald, etwas modrig. Da, ein schmaler Trampelpfad zwischen mannshohen Brennnesseln, Springkraut und Holunderbüschen! Wir folgen ihm und kommen an eine kleine Flussschlaufe mit Insel, Kinderspielplatz wohl, zum Plantschen und sich Verstecken, uneinsehbar vom Weg und von der Straße, die man leise hinter dem Wassergeplätscher rauschen hört. Der Blick den Fluss hinab - wie im tiefsten, einsamsten Dschungel, bis auf eine Schokoriegelverpackung.

Wir plantschen im flachen Wasser und freuen uns über diese Entdeckung, keine 10 Gehminuten von meinem Haus weg.

3 Kommentare:

wirrlicht hat gesagt…

Wehe! :D

Bodecea hat gesagt…

Keine Angst ;-)

BärenSchwester hat gesagt…

Superschön :-)
LG BärenSchwester