23 Juni 2009

Federmoor


Gib Rat, Wald, denke ich, nehme aus dem Gebamsel an meinem Rückspiegel eine etwas zerfledderte Krähenfeder und gehe los, an den kleinen See. Nach wenigen Metern finde ich eine ganz ähnliche Feder, aber sie glitzert etwas metallisch - Elster? Elstern, die sich als Krähen ausgeben und mich foppen; das habe ich schon mal in einer Trancereise erlebt.

Ich gehe den Bach entlang, der im kleinen See mündet, er ist modrig, kein schöner Ort. Tot sieht es hier aus, unheimlich. Aber als ich in den Morast sehe, wimmelt es darin von Leben. Babykröten, Kaulquappen.

Ich lasse die Krähenfeder da im Sumpf, aber nehme die Elsterfeder mit heim.

Austausch.

Es raschelt, Schritte und Atmen, Krähenrufe. Der Wind bewegt die Wipfel über mir, doch unten im Wald bleibt es windstill.

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