Hier bei Distel, hier bei Ryuu , hier bei Caroona und hier bei Nenya wird gerade über Reichtum, Armut und "Best-things-are-(not?)-for-free" diskutiert. Wirklich interessant...
Ich habe hier auch einiges getippt - und wieder gelöscht, weil es entweder schon an andere Stelle gesagt wurde, oder weil ich anfange, mich dafür zu rechtfertigen, wieso ich keinen festen Job habe und auch gar nicht richtig will, wieso ich mit wenig Geld auskomme... wieso ich mit wenig Geld und wenig bezahlter Arbeit ziemlich reich bin und in den letzten Jahren immer mehr sinnvoll, schöpferisch und unbezahlt tätig werde (und trotzdem manchmal die soziale Anerkennung und den beruhigenden Euroregen durch eine spießige Berufskarriere vermisse).
Dann habe ich mich an ein Gedicht erinnert, was ich mit 15-16 geschrieben habe und dachte - das sagt es doch wesentlich besser und kürzer aus, was ich denke.
Schätze
Du fragst, was ich besitze ?Gib mir die Hand;
Ich werde dir meine
Überquellende Schatulle zeigen.
Siehst du dies hier ?
Vorsicht, es könnte zerbrechen.
Es ist ein alter, kostbarer
Schwur an einen Freund.
Und dieses Lächeln hier !
Wie herrlich es strahlt,
Weißt du, die Leuchtkraft
Von Blut geht nie verloren.
Selten zeige ich diese Stücke,
Zarte Schnitzereien wie aus Holz,
Ich bewahre diese Worte,
Hüte und beschütze sie.
Bitte, faß' diesen Blick nicht an !
Er könnte sich trüben.
Außerdem bin ich egoistisch,
Und er gehört nur mir.
Verstehst du nun, wie reich ich bin ?
Ich verlache dein Geld,
Bitte, behalte die kalten Perlen,
Schenke mir lieber eine kleine Geste.
2 Kommentare:
Schönes Gedicht und so passend :o)
Love it love it love it. Danke!
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