Ich bin nicht völlig feige, aber doch eher schüchtern, manchmal gehemmt und ängstlich. Ich wäre es gerne weniger, damit mir nicht zuletzt beruflich alles etwas leichter fällt. Und natürlich habe ich noch 1000 andere Macken, wie jeder andere auch.
Klingt zwar abgedroschen, aber das tun ja alle Wahrheiten, die man für sich neu (wieder)entdeckt - statt zu versuchen, meine Ängstlichkeit, Zurückhaltung und so weiter "niederzukämpfen", zu übertrumpfen, zu besiegen, habe ich mich mal in sie hineingedacht.
Ich habe mir gesagt, alle Ängste und Macken, die nicht aktuell ihren guten Grund und ihre Berechtigung haben, müssen ja wohl irgendwo in meiner Vergangenheit ihren Ursprung haben. Wo genau, dürfte kaum festzustellen sein, sicher ist es nicht ein Ereignis, da ich keine traumatischen Erinnerungen habe; auch war ich schon als Kindergartenkind schüchtern.
Aber ich habe mir einfach für meine Schwächen ein früheres Ich von mir vorgestellt, das die gut repräsentiert; ich als Kind, das ängstlich war, ich als Teenager, wo ich unüberlegt und unsicher war, ich als junge Erwachsene, als ich fahrlässig und faul war usw.
Und ich habe diese früheren Ichs von mir herzlich gedrückt und ihnen gesagt, dass ich sie liebe und das sie zu mir gehören; aber auch, dass es schön wäre, wenn sie sozusagen mit mir reden, wenn es etwas aufzuarbeiten gilt, statt mein heutiges Ich und seine Ziele zu sabotieren.
Klingt jetzt superesoterisch, aber mir ist ganz warm ums Herzchakra geworden ;-).
Meine früheren Ichs hat es gefreut, hatte ich das Gefühl. Ob ich nun einen Schritt weiter auf dem Weg vom neurotischen Träumer zum "Adler'schen Übermenschen" bin, wird sich zeigen... *g*
3 Kommentare:
Was liest Klein-Bodecea da? Etwa ein "Superman"-Heft? *grins*
Nein, das sit natürlich die Zeitschrift für Tiefenpsychologie *lol*.
Nee, Fix und Foxi war meine Lektüre in dem Alter. Mit tat Lupo immer Leid, weil der von den anderen so gedisst wurde.
ja, ich seh da durchaus parallelen :)
und fix und foxi hab ich damals übrigens auch geliebt!
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