Seit einer ganzen Zeit - seit Sommer so richtig, glaube ich - beacker ich ja in gewohnt skorpionisch-bohrend-grüblerischer Manier das Thema - wie werde ich, wer ich bin, und tue, was ich will, und weiß, was ich wünsche - und unterscheide mein Wollen, Wirken und Sein von dem, was "die da draußen", die Gesellschaft, meine Mitmenschen, echte und eingebildete normative Auflagen und Sachzwänge mir diktieren?
Und kann, soll, darf ich das überhaupt?
Heute wanderte ich mal wieder ein bisschen umher, warte an einer Bushaltestelle, blätter durch ein Prospekt für Psychologiebücher, das da herumliegt. Was lese ich in der Beschreibung zu einem Buch über klinische Depressionen?
"Erwartungen erfüllen - die depressive Lebensstrategie"
Irgendwie sind mir da, was mich, mein Leben und das merkwürdige Verhalten vieler meiner Mitmenschen angeht , ein paar Schuppen von den Augen gefallen.
Es ist nicht "krank", zu sagen - ich gehe meinen, ja, meinen Weg!
Es ist "krank", es nicht zu tun!
Klingt selbstverständlich.
Ich weiß.
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