Ich schreibe dieses Jahr die Raunachtsträume nicht konsequent auf (meine Überprüfungen ergaben, dass ich nicht viel Gemeinsamkeiten zwischen den Träumen in den Raunächten der letzten Jahre und dem Geschehen im Jahr ergaben), aber ich schreibe ja eh häufig Träume auf...
Heute träumte ich u. a., bei uns zu Hause läge eine Leiche. Angeblich war es mein Vater (der 2000 starb), aber er sah nicht so aus. Es war ein eher geschlechtsloses, schlankes Wesen, das ruhig und glatt aussah und so etwas wie eine helle blaue Kutte oder Toga trug.
Ich nervte Heph, er solle doch endlich mal die Leiche einbalsamieren - man müsse sie dann ja auch mal beerdigen, das gehe doch nicht, dass sie einfach immer weiter da herumliege. Ich war der Leiche gegenüber völlig neutral eingestellt, es hätte auch ein Möbelstück sein können, das nicht sonderlich stört, das man aber schon lange mal zum Sperrmüll stellen will. Also balsamierte Heph sie mit so etwas wie Pappmaschee ein, können auch getränkte Tücher gewesen sein. Er balsamierte nur die Teile ein, die nicht von der Kleidung bedeckt waren, also Gesicht, Arme und Schultern.
Sah interessant aus, ich guckte mir das an.
Ich weiß, dass nach klassischer Traumdeutung Leichenträume ganz dolle schlimm sind. Glaube ich aber nicht, ich träume öfter von Leichen.
Ich hatte bei dem Traum eher ein befreiendes Gefühl, als würde man endlich etwas würdevoll abschließen, das schon lange tot ist.
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