02 Oktober 2007

Traumtagebuch

Ich habe immer mal wieder unregelmäßig Traumtagebuch geführt in meinem Leben (und bereue immer noch, das erste im Grundschulalter aus Scham verbrannt zu haben - schade!) Aber seit 2-3-4 Jahren schreibe ich recht regelmäßig meine Träume auf, zumindest dann, wenn 1) etwas Aufschreibenswertes geträumt wurde, 2) ich morgens die Zeit habe und ich 3) gerade die Motivation dazu habe. Also alles in allem durchschnittlich ein bis mehrmals die Woche.

Ich bemerke auch, wie sich mein Träumen seitdem langsam verändert. Ich kann mich viel besser und zusammenhängender an Träume erinnern. Die, die sich wirklich eingeprägt haben, sind auch nach Monaten und Jahren manchmal sehr lebendig - lebendiger fast als gleich alte reale Erlebnisse, so, als liefe die Traumzeit anders ab. Ich fange langsam an, mir ab und zu im Traum bewusst zu werden, dass ich träume.

Das ist besonders in den sehr enervierenden Träumen (die ich schon ewig habe) der Fall, in denen ich dringend irgendwo hin muss - meistens Schule oder Uni - um irgendeinen Test zu schreiben, weil man mir sonst irgendwelche Zeugnisse aberkennt. Ich schaffe es meistens nicht, hinzukommen, tausend Kleinigkeiten vereiteln es mir, ich fühle mich ängstlich und gehetzt.

Nun ja, und immer öfter denke ich dann im Traum: "Moment, ich soll eine Französischarbeit nachholen? Irgendwie glaube ich das nicht. Das kann doch gar nicht sein, da gehe ich nicht hin" - und entspanne mich.

Oder ich träume nach einer Traumsequenz, wie ich diese mit meinem Partner oder meiner besten Freundin diskutiere und interpretiere. Da kommt quasi die Deutung gleich als Bonusmaterial dazu.

Träume sind schon was tolles.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi Bodecea,

da kann ich dir nur Recht geben. Besonders das luzide Träumen ist so spannend - das kann man so omnipotent angehen :-)) .
Ich finde, dass Träumen eine interessante und aufschlussreiche Metode ist, sich selbst zu begegnen, Lösungen zu finden, Ideen zu probieren...
Nur das Aufschreiben ist so viel umständlicher und zeitraubend; es braucht so viele Worte, umd das manchmal absurde Traumbild oder -gefühl zu berschreiben. Aber es lohnt sich wirklich.
Also noch viel Spass dabei und träum weiter :-)

LG Endlosfaden