04 Juli 2007

Arm dran

Ich hatte heute Nacht einen hässlichen Traum.

Ich träumte, ein früherer Partner von mir sei verunglückt. Ich wusste das irgendwie. Als das Telefon klingelte und ein Krankenhaus dran war, war ich schon völlig mit den Nerven fertig. Ja, er sei verunglückt und so gut wie tot. Man habe bei ihm meine Anschrift gefunden, deshalb wende man sich an mich. Denn er brauche dringend einige Organspenden. Und dafür komme nur ich in Frage.

Ich war schon völlig hysterisch. Wie, was, Organspenden?

Ja, er brauche Arme und Beine. Die könne man mir ja abnehmen und ihm annähen. Auch ein Magen und ein paar andere Dinge würden gebraucht, sonst stirbt er.

Ich war total fertig, schluchzte nur noch. Das könnte ich doch nicht machen. Und wieso die darauf kämen, dass gerade ich ein geeigneter Spender wäre. Und es sei einfach nicht möglich, denn wenn ich meine Arme und Beine spende, wie soll ich dann selbst noch arbeiten und überhaupt? Kann ich denn noch leben, wenn ich meine lebenswichtigen Organe spende? Andere ja, das würde ich machen, auch ein Stück Haut, aber die, die ich selbst brauche?

Die Frau am Telefon machte mir Druck. Wenn ich es nicht täte, würde er sterben, Schluss. Man könne ja wohl keine Arme und Beine von Toten an ihn dran nähen. So selbstlos müsste ich halt sein.

Ich sagte, nein, das ginge nicht, das könne ich nicht tun.

War total fertig, heulte mich bei meinem Freund aus.

In einem späteren Teil des Traumes begegnete ich dann dem früheren Partner (der – wieder - recht vollständig aussah).

War sehr erleichtert, fragte ihn nach seinen Unfall. Ja, sei alles halbwegs ok, meinte er. Nur habe er Probleme mit – er deutet auf eine Art fingergroße Wurm-Maden-Alienbabies. Ein paar kleine geleeartige durchsichtige sehr flinke – Dinger. Er müsse darauf achten, die immer richtig zu zerdrückten. Sonst kröchen die in den Körper hinein und das sei schlimm. Während er das sagte, schlüpfte mir so ein Ding in den Ärmel meines Pullovers.

Komischerweise war ich nicht sehr panisch und sogar zu unmotiviert, danach zu suchen und es zu vernichten. Es bereitet mir eher ein kleines bisschen Unbehagen, es auf mir herumkrabbeln zu wissen, mehr nicht.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gruseeeeelll!
LG BärenSchwester

Anonym hat gesagt…

Der Traum klingt schrecklich :( Arme Bodi :( (von Isis)