28 Dezember 2006

Rauhnächte

Komme zurzeit kaum dazu , viel am Computer zu machen vor lauter Feiertagen und Renovieren (ein weiteres Heimwerkercomic liegt hier schon, habe hier aber keinen Scanner). Habe Muskelkater und Regelschmerzen...

Aber zur Sache.

Es heißt ja, das, was man in den Nächten zwischen Weihnachten und Hl. Drei Könige - also den Rauhnächten - träume, stehe für die Ereignisse des nächsten Jahres. Wohl auch aufgrund des zunehmenden Mondes werden bei mir die Träume jeden Tag wilder.

So genau weiß ich nicht einmal, ob die Nächte mit der auf den 25. oder 26. anfangen... ich glaube ja auch nicht, dass dies ein zuverlässiges Orakel ist ;-), aber da ich so viel Quatsch träume, schreibe ich es einfach mal auf...

24.-25. 12.

Kann mich an so gut wie nichts mehr erinnern, nur, dass ich einen Stein in eine Wand mörtelte.

25.-26. 12.

Ich wollte unbedingt mit der Straßenbahn nach Neckargemünd fahren (aber da gibt es keine). Klappte nicht, typischer Reise-funktioniert-nicht-Traum; Karte kaufen, richtige Bahn finden, umsteigen, alles schwierig, ja, unmöglich.

26.-27. 12.

Psychedelische Träume. Es fällt Schnee, der warm ist und erst kalt wird, wenn er schmilzt. Heph vermutet ein seltsames physikalisches Phänomen, ich eine psychische Fehlwarnehmung. Am Himmel spektakuläres Schauspiel, eine ungewöhnliche Planetenkonstellation steht an. Riesige, farbenprächtige Planeten eiern über den Himmel, wie auf einem Fantasy-SF-Poster. Praktischerweise springen auch am Himmel pop-ups daneben auf, die erklären, was man sieht. Riesige Konjunktion steht an, alle 8 (!) Planeten in einer Reihe. Schicksalsschläge werden befürchtet, es wird geraten, man solle das Zeichen des Stieres tragen. Frage mich, was das sein soll, sehe dann aber, dass ich einen Anhänger trage. Dieser ist aus Kupferdraht geflochten und stellt einen Stierschädel (oder Kuhschädel) dar. Na, dann is ja gut.

27.-28.12.

Schrecklicher Alptraum von ausfallenden Zähnen (ja ich weiß - huhuhu TODESSYMBOL!!! Aber das träume ich öfter mal, ohne dass ich oder andere gleich dabei sterben). Sehr realistisch. Erst fallen die Plomben alle heraus, sind weich wie Knete. Ich will zum Zahnarzt. Dann fallen mir bis auf einen Backnezahn alle Zähne aus. Ich spucke sie aus. Kann nur schwer sprechen ohne Zähne. Sehr eindringlich real. Igitt!!!! Will zum Zahnarzt, habe aber Angst vor den immensen Kosten für Transplantate.
Wache auf, seltsamerweise ruhig und nicht so durcheinander und panisch wie sonst bei Zahnträumen.

Danach nettere Träume. Sitze mit großteils unbekannten Leuten (Hexenheiden? Teenager?) in irgendeinem Kaff an der Bergstraße auf einer Wiese, ich glaube, vor einer Kirche. Partystimmung, es wird gekifft. Nachbarn kommen und beschweren sich, vor allem älterer Herr mit langen grauen Locken, den ich als "Althippie" klassifiziere. Er will mich über Cannabis belehren, uih uih, ganz gefährlich sei das. Ich lache ihn aus und erkläre ihn, dass ich mein halbes Leben kiffe und immer noch schlau genug war, meinen Doktor zu machen. Er glaubt mir das nicht. Distelfliege läuft vorbei und lacht darüber. Wir reden miteinander und unterhalten uns gut.

Will mit dem Zug irgendwohin fahren, es geht um Uni oder Verwaltung. Stuttgart oder Mannheim? Beides irgendwie. Treffe ein Zwillingspaar aus meinem Abi-Jahrgang am Bahnhof, sage zu ihnen, Zwilling sein sei praktisch, da man ja billigere Gruppentickets kaufen könne. Mir sind die Fahrkarten zu teuer.
Finde mich trotzdem irgendwo auf einem Berg "in Schwaben" wieder, wo auch immer. Tolles Panorama (ich liebe Panoramaträume!), weiter Blick über Wiesenhügel und Berge, fast schon alpin. Am Horizont ein Flusstal. Man sagt mir, das sei der Main, ich weiß, das ist nicht recht möglich. Sehe eine Art Stollen/Bunker am Berg. Ist (teilweise) zu vermieten. Ein Rollstuhlfahrer betritt (bzw. berollt) gerade die Räumlichkeiten - gemütliche Zimmer, scheint eine Art Jugend/Freizeit/Behindertenheim zu sein.

3 Kommentare:

. hat gesagt…

Das letztemal hatte ich mir meine Träume der Rauhnächte stichpunktmäßig aufgeschrieben und mit den entsprechenden Monaten verglichen.
Resultat-leider daneben *g*

Jetzt dürfen wir bei dir gespannt sein.

Dass dir die Zähne ausfallen werden, wollen wir ja nicht hoffen.
Und die Deutung "Todessymbol" ist mir auch bekannt, hat sich bei mir aber glücklicherweise nie erfüllt.

Also harren wir beruhigt der Dinge...

Alles Liebe,
Amber

Anonym hat gesagt…

Geiiiil Dein Traum-Bericht!
Cool zu lesen!

Das mit den Zähnen kenne ich so ähnlich auch - träume ich selten aber das Thema kommt vor.
An meinen Zahn-Träumen gestorben ist auch noch nie jemand.
Mein Eindruck ist, diese Träume kommen, wenn ich irgendwie orientierungslos, d.h. "ohne Biss" bin.

LG
BärenSchwester

Bodecea hat gesagt…

Huhu ihr zwei,

@Amber - ja, ich hatte die letztes Jahr auch notiuert, konnte aber - zumidnest zu JAhresanfang - keine Übereinstimmungen feststellen. Muss ich aber noch mal nachschauen!

@Bärin - ich glaube bei mir persönlich, dass das manchmal auch einen ganz trivialen Grund hat. Ich habe öfter mal ein bisschen Zahnschmerzen, und die Angst vor Zahnverlust usw. wird sich in den Traum hineinfressen.

Aber "daran hat man zu kauen" oder "man verliert den Biss", ja, das passt auch manchmal.

Bodeceod