07 Mai 2005

Gott, Göttin oder was?

Darüber diskutiere ich gerade in dem einen oder anderem Forum...

Denn ich muss ganz ehrlich zugeben, dass bei mir viele Aspekte der Göttin eine große Rolle in meinem spirituellen Erleben eine Rolle spielen, aber sehr viel weniger Aspekte des Gottes (ohne dass ich ihn jetzt negiere).

Es ist ja so, dass ich kein festgefügtes Pantheon "anbete", sondern mich bestimmten Aspekten des Göttlichen zuwende. Dabei liegt mir der griechische Götterhimmel von den Archetypen am nächsten. Aber meist zieht mich der jeweils weibliche Archetyp an, also, sagen wir, für die Wissenschaft eher die Musen oder Athene oder auch die keltische Brigid als beispielsweise Hermes usw.

Für mich sind das keine eigenständigen Gottheiten, sondern eher Aspekte ein und der selben Kraft aus verschiedenen Blickwinkeln. So, wie ich auch verschiedene Rollen spiele und verschiedene Aspekte der Persönlichkeit in mir trage oder tragen könnte
(als Chefin oder Angestellte, als Mutter, Tochter, Geliebte, Anführerin, Lernende...). Je nach Rolle ist mir so auch ein Aspekt der Göttin zentraler als ein anderer

Ich muss zugeben, das mir das schon fast ein bisschen schlechtes Gewissen habe, weil ich dazu neige, einen eigenständigen männlichen Archetypus im Göttlichen für mich auf einen geilen Frühlingsgott zu reduzieren.

Anedererseits ist es ja irgendwie logisch, dass man sich eher von den Göttern angesprochen fühlt, die größere Gemeinsamkeit zum eigenen Erleben haben. Es ist ja bei mir auch so, dass ich zum Beispiel eher weniger mit den klassischen Muttergottheiten (außer Mutter Erde, Gaia, die für mich die spirituelle Energie der Erde selbst symbolisiert) anfangen kann.

Bodecea

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